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Der Bamberger Dom als Heilsgeschichtsraum

Title
Der Bamberger Dom als Heilsgeschichtsraum / Gerhard Weilandt.
Author
Weilandt, Gerhard
Publication
Petersberg : Michael Imhof Verlag, [2022-]

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1 Item

StatusVol/DateFormatAccessCall NumberItem Location
v. 1TextUse in library JX 22-25526 v. 1Schwarzman Building - Art and Architecture Room 300

Details

Additional Authors
  • Nöbauer, Anna
  • Schmidt, Simon Dirk
Description
volumes : illustrations (chiefly color), plans; 32 cm.
Summary
Was wurde nicht schon alles über die Skulpturen des Bamberger Domes geschrieben! Sie gehören zu den bedeutendsten und am intensivsten erforschten Werken mittelalterlicher Kunst überhaupt. Sie entstanden an der Epochenschwelle zwischen Romanik und Frühgotik, vereinen Traditionelles mit hoch Innovativem. Bisher scheiterte allerdings jeder Versuch, sie in ihrer Gesamtheit zu deuten. Das Bildprogramm galt als unzusammenhängend und letztlich unverständlich. Mit diesem Buch wird erstmals der Versuch unternommen, die Bamberger Skulpturen der spätromanischen Bildhauerwerkstatt in ihrer Gesamtheit aus den Auffassungen der mittelalterlichen Zeitgenossen heraus zu deuten. Es war wahrscheinlich der Domscholaster Crafto, der bereits vor 1196 ein höchst anspruchsvolles Konzept aus Architektur und Skulptur entwickelte, wie es dies im Hochmittelalter kaum ein zweites Mal gegeben hat. Es bildete die Grundlage der Arbeiten bis zur Vollendung des Fürstenportals um 1225. Man gestaltete den Dom als symbolische Vergegenwärtigung des vom Propheten Ezechiel visionär geschauten Tempels, und zwar mit zahlreichen sehr konkreten Details der Architektur und Skulptur. Dabei spielten die Beziehungen zwischen christlicher Kirche und jüdischer Synagoge eine zentrale Rolle, ebenso die Sinne der Menschen, vor allem das Hören und Sehen, das sie zu höherer Erkenntnis führt. Das Programm reflektiert den hochmittelalterlichen Diskurs über das Verhältnis von Diesseits und Jenseits, den schwachen Menschen und die überirdische Himmelsmacht. Der Bamberger Dom war von Kaiser Heinrich II. gegründet worden, und ein Buch aus seinem Besitz in der berühmten Dombibliothek diente als Grundlage für das theologische Konzept, das vor allem auf den Ideen Papst Gregors des Großen beruht, aber auch den zeitgenössischen frühscholastischen Diskurs berücksichtigt. Darin brachten die Bamberger Domkanoniker ihr elitäres Selbstverständnis zum Ausdruck. Sie präsentierten sich selbstbewusst in der Nachfolge der Apostel als die herausragenden Anführer der einfachen Laien auf dem Weg zu Gott ein Weg, der schließlich im Weltgerichtsportal sein Ziel findet.
Series Statement
Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte ; 194
Uniform Title
Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte ; 194.
Subject
  • Bamberger Dom > History
  • Church decoration and ornament > Germany > Bamberg
  • Salvation
  • Sculpture
Genre/Form
History.
Bibliography (note)
  • Includes bibliographical references and index.
Contents
Teil 1. Ezechiels Vision und die Skulpturen der Älteren Werkstatt / mit zahlreichen Neuaufnahmen von Anna Nöbauer und Simon Dirk Schmidt.
Call Number
JX 22-25526
ISBN
  • 9783731911883
  • 3731911884
OCLC
1338678538
Author
Weilandt, Gerhard, author.
Title
Der Bamberger Dom als Heilsgeschichtsraum / Gerhard Weilandt.
Publisher
Petersberg : Michael Imhof Verlag, [2022-]
Type of Content
still image
text
Type of Medium
unmediated
Type of Carrier
volume
Series
Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte ; 194
Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte ; 194.
Bibliography
Includes bibliographical references and index.
Added Author
Nöbauer, Anna, photographer (expression)
Schmidt, Simon Dirk, photographer (expression)
Research Call Number
JX 22-25526
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