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Das Prinzip der Parteiliteratur : Partei und Presse bei und unter Lenin 1899-1924

Title
Das Prinzip der Parteiliteratur : Partei und Presse bei und unter Lenin 1899-1924 / Hans Poerschke.
Author
Poerschke, Hans.
Publication
  • Köln : Herbert von Halem Verlag, [2020].
  • ©2020

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TextUse in library PN5277.P6 P647 2020Off-site

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Description
238 pages; 22 cm.
Summary
Es ist eine Tatsache, dass die Presse im Staatssozialismus von der jeweils herrschenden Partei kontrolliert wird. Oft wird behauptet, diese Einschränkungen der Pressefreiheit seien darauf zurückzuführen, dass Lenins Ideen von den sozialistischen Führern fehlinterpretiert worden seien. Der vorliegende Band widerlegt dies. Eine genaue Betrachtung von Lenins Schriften zeigt, dass die strikte Kontrolle der Presse bereits im 1905 ausformulierten Prinzip der ?Parteiliteratur? angelegt ist.0Dieses Prinzip sah die strikte Unterordnung der Parteipresse unter die Parteiorganisation vor. Lenin hat es als Wesensmerkmal einer revolutionären proletarischen Partei postuliert und es wurde sowohl bei den Bolschewiki als auch in den Parteien der Kommunistischeh Internationale durchgesetzt. Es war, und ist auch weiterhin, Grundlage der Medienpolitik in den Ländern des Staatssozialismus.0Aus emanzipatorischen Zielen und Bedingungen des Klassenkampfes abgeleitet, erwies sich das Prinzip der ?Parteiliteratur? in der Praxis als Mittel, nicht nur die Parteimitglieder dem Willen der Parteiführung zu unterwerfen, sondern auch den Alleinherrschaftsanspruch der Partei in der Gesellschaft zu behaupten.0Das belegen von und unter Lenin geschaffene Tatsachen: Die Zerstörung demokratischer Öffentlichkeit in Russland durch rigorose Unterdrückung Andersdenkender, die bis zum Verbot der gesamten Presse, nicht nur der bürgerlicher Parteien, reichte; die Schaffung eines sowjetischen Pressewesens in der Verfügungsgewalt von Parteileitungen, ohne reale Möglichkeiten und Rechte demokratischer Mitwirkung für Parteimitglieder und Volk; Installation eines bürokratischen Systems zentraler Lenkung öffentlicher Information und Reglementierung journalistischer Arbeit sowie einer das ganze Land umspannenden, jegliche Veröffentlichungen erfassenden Zensur. Damit wurden geistige und organisatorische Strukturen geschaffen, aus denen wenige Jahre später der Stalinismus erwachsen konnte.
Subject
  • Lenin, Vladimir Ilʹich, 1870-1924
  • Lenin, Vladimir Ilʹich, 1870-1924
  • Kommunisticheskai︠a︡ partii︠a︡ Rossiĭskoĭ Federat︠s︡ii > History
  • Kommunisticheskai͡a partii͡a Rossiĭskoĭ Federat͡sii
  • Press and politics > Soviet Union > History
  • Journalism > Political aspects > History. > Soviet Union
  • Journalism > Political aspects
  • Politics and government > Press coverage
  • Press and politics
  • Soviet Union > Politics and government > Press coverage
  • Soviet Union
Genre/Form
History.
Bibliography (note)
  • Includes bibliographical references and index.
Contents
Abkürzungen -- Vergesst Lenin! : Aber Studiert Ihn Vorher Unbedingt : Ein Vorwort -- Einleitung -- Auf Dem Wege Zur Revolution -- Die Stellung der Presse in der Organisation -- ... auf und nach dem II. Parteitag -- ... auf und nach dem III. Parteitag -- Zwischenbilanz -- Exkurs : Lernen aus deutschen Erfahrungen? -- "Rädchen und Schräubchen" im sozialdemokratischen Mechanismus -- Zwischenbilanz -- Die Presse und die Andersdenkenden -- Fazit -- Sowjetmacht und Presse -- "Auf den Müllhaufen der Geschichte..." -- Exkurs : Die Sache Gawriil Mjasnikow -- Die Bolschewiki und die Presse der Konkurrenten -- Die Freiheit der bolschewistischen Presse -- Herrschaft der Komitees -- Unter behördlicher Vormundschaft -- Die Zensur -- Ein Prinzip Für Alle -- Fazit -- Endnoten -- Register.
ISBN
  • 9783869625652
  • 3869625651
  • 9783869625669 (canceled/invalid)
  • 9783869625683 (canceled/invalid)
LCCN
2021379170
OCLC
  • on1223496487
  • 1223496487
  • SCSB-14415186
Owning Institutions
Princeton University Library